Alain Mabanckou lesen und den kleinen Kongo entdecken

Alain Mabanckou wurde 1966 in der Republik Kongo geboren. Die Hauptstadt ist Brazzaville. Bekannt als „la Capitale de la Sape“ (aber das ist eine andere Geschichte! – zeigt sich nur ganz en passant auf dem Buchcover). Bekannt aber auch für eine sehr lebendige Literaturszene. Der sogenannte „kleine Kongo“ wird inoffiziell auch Kongo-Brazzaville genannt und ist Heimat so bekannter Schriftsteller wie Jean Malonga, Guy Menga, Henry Lopez oder Emmanuel Bounzéki Dongala, um nur einige zu nennen.

Alain Mabanckou nimmt uns mit auf die Rückkehr in diese, seine Heimat. Der kongolesisch-französische Schriftsteller hatte mit Hilfe eines Stipendiums in Paris Jura studiert, dort fast zehn Jahre als juristischer Berater in der Wirtschaft gearbeitet – und nebenbei geschrieben. Für seinen Debütroman „Bleu-Blanc-Rouge“ erhielt er 1998 den „Grand Prix litteraire d’Afrique“. Seit 2002 lebt und arbeitet Mabanckou in den USA, zunächst als Dozent und seit 2009 als Professor für französische Literatur an die University of California in Los Angeles. Weitere Romanveröffentlichungen folgten, darunter 2003 „African Psycho“ und 2006 „Memoires de porc-epic“, für den er mit dem renommierten Prix Renaudot ausgezeichnet wurde. 2015 wurde er für den Man Booker International Prize nominiert.

Jetzt also „Die Lichter von Pointe-Noire„: Ein autobiografischer Roman, der uns mitnimmt in die kleine Hafenstadt seiner Kindheit. Das Leben dort ist nicht nur uns als Leser fremd, sondern mitunter auch dem Autor selbst.

Der Roman ist 2017 in deutscher Fassung im Liebeskind Verlag erschienen. Mehr Rezensionen zum Buch und auch eine Leseprobe gibt es hier. Viel Vergnügen!

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